Feuerwehr

Schwarzenbek

Tag der offenen Tür

Sonntag, 14.08.2011 11:00 von Jan Piossek

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Einen „Flugtag“ der besonderen Art boten Schwarzenbeks Feuerwehrleute am Sonntag ihren Gästen beim Tag der offenen Tür am Gerätehaus an der Lauenburger Straße: Zunächst landete ein Notarzthubschrauber auf dem Hof der Feuerwache. Dann flog ein Auto aus 15 Metern Höhe auf den Platz. An dem demolierten Wrack demonstrierten die Retter dann beim Schautag vor zahlreichen Zuschauern den Einsatz zur technischen Hilfeleistung. Die 100 freiwilligen Feuerwehrleute zeigten den Gästen, wie leistungsstark sie sind.

Zunächst führten die Feuerwehrleute vor, wie schnell bei der Küchenarbeit ein verheerendes Feuer entstehen kann. Sie hatten in einem Topf Fett entzündet. „Das kann beispielsweise beim Fondue oder beim Frittieren passieren“, erklärte Wehrführer Martin Schröder. Der brennende Fetttopf ist zunächst gar nicht gefährlich. Schröder: „Am besten einfach einen Deckel drauf legen und den Herd ausschalten.“ Doch in der Schrecksekunde des Feuers reagieren viele Menschen falsch. Und das, was passiert wenn man Wasser ins brennende Fett kippt, zeigten die Feuerwehrleute. Ein großer Feuerball breitete sich in der „Showküche“ der Feuerwehr aus. „Im Ernstfall würden natürlich der Menschen, der das Wasser rein kippt, sowie die Küche sofort in Flammen stehen“, warnt Schröder. An der brennenden Hütte zeigten die Retter noch eine Löschübung.

Mit Hilfe des Abschlepp- und Bergungsunternehmens Schröder, das an der Röntgenstraße seinen Sitz hat, wurde es dann richtig spektakulär: Aus 15 Metern Höhe wurde ein Auto von einem Telekran aus auf den Boden fallen gelassen. An dem demolierten Audi zeigten die Feuerwehrleute dann die Rettung eines verletzten Autofahrers mit hydraulischen Geräten.

Die medizinische Versorgung des Dummys, der im Wagen gesessen hatte, stellte die Besatzung des Notarzthubschraubers „Kuno Schleswig-Holstein 01“ sicher. Die Maschine ist erst seit kurzem in Hartenholm stationiert und flog bisher 30 Mal einen Notarzt zu Einsätzen, wenn der fahrende Notarzt ausgebucht war.

Aber auch Vorführungen der Jugendfeuerwehr, Informationen der Brandschutzaufklärer und der Gefahrgutspezialisten sowie Rundfahrten mit einem Löschfahrzeug gab es beim Tag der offenen Tür. „Wir haben einen tollen Zuspruch erfahren. Nachmittags auch trotz des regnerischen Wetters“, sagte Schröder. „Es gab auch einige Interessierte, die bei uns mitmachen möchten oder unserem Förderverein beitreten wollen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr“ sagte der Wehrführer.

 

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